Sonntag, 2. Juni 2013

1949: Blockade, Brücke, BRD ...


  Das erste Jahrzehnt in der Geschichte von Bundesrepublik und DDR ist ein Jahrzehnt des Wiederaufbaus und der Neuausrichtung. Während politisch, wirtschaftlich, sozial und kulturell in allen Sektoren Wiederaufbau geleistet wird, wird viel von dem verdrängt, was überhaupt in die Katastrophe geführt hatte. Grund hierfür ist der aufziehende Kalte Krieg zwischen den ehemals Verbündeten.


Der erste Konflikt beider Machtblöcke ist die Berliner Blockade, die Abriegelung Westberlins durch die Sowjets. Um zu verhindern, dass Westberlin in den Ostblock integriert wird, richteten Briten und Amerikaner eine Luftbrücke ein, um mit "Rosinenbombern" - so der volkstümliche Name der Aktion - den Westen Berlins mit dem Nötigsten zu versorgen. Die Reaktion auf die Blockade zeigt, dass die Alliierten ihrerseits keinen Zentimeter zurückwichen, um ihre Ideologie, die Demokratie, zu verteidigen. Das besiegte Deutschland war somit zum Zentrum des Kalten Krieges geworden, was sich nach der doppelten Staatsgründung 1949 noch verstärken sollte. Beide Staaten - BRD und DDR - beanspruchten, die wahren deutschen Staaten zu sein. Hierdurch geriet die zunächst geforderte Wiedervereinigung schon bald aus dem Augen. Stattdessen entfremdeten sich die Bruderstaaten immer mehr von einander. Während Adenauer die Bundesrepublik in das westliche Bündnis integrierte, verfolgte man im Osten den Aufbau des Sozialismus, nach sowjetischem Vorbild. 
   
Die Anfangsphase dieser Entwicklung wird in folgender Dokumentation genauer gezeigt. Schaut sie euch bitte bis zur nächsten Doppelstunde an und notiert euch die Fakten (es reichen Stichpunkte), die wir NICHT im Unterricht behandelt haben.


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