Das
erste Jahrzehnt in der Geschichte von Bundesrepublik und DDR ist ein
Jahrzehnt des Wiederaufbaus und der Neuausrichtung. Während politisch,
wirtschaftlich, sozial und kulturell in allen Sektoren Wiederaufbau
geleistet wird, wird viel von dem verdrängt, was überhaupt in die
Katastrophe geführt hatte. Grund hierfür ist der aufziehende Kalte Krieg
zwischen den ehemals Verbündeten.
Der erste Konflikt beider Machtblöcke ist die Berliner Blockade, die
Abriegelung Westberlins durch die Sowjets. Um zu verhindern, dass
Westberlin in den Ostblock integriert wird, richteten Briten und
Amerikaner eine Luftbrücke ein, um mit "Rosinenbombern" - so der
volkstümliche Name der Aktion - den Westen Berlins mit dem Nötigsten zu
versorgen. Die Reaktion auf die Blockade zeigt, dass die Alliierten
ihrerseits keinen Zentimeter zurückwichen, um ihre Ideologie, die Demokratie, zu verteidigen. Das besiegte Deutschland war somit zum Zentrum des Kalten Krieges geworden, was sich nach der doppelten Staatsgründung 1949 noch verstärken sollte. Beide Staaten - BRD und DDR - beanspruchten, die wahren deutschen Staaten zu sein. Hierdurch geriet die zunächst geforderte Wiedervereinigung schon bald aus dem Augen. Stattdessen entfremdeten sich die Bruderstaaten immer mehr von einander. Während Adenauer die Bundesrepublik in das westliche Bündnis integrierte, verfolgte man im Osten den Aufbau des Sozialismus, nach sowjetischem Vorbild.
Die Anfangsphase dieser Entwicklung wird in folgender Dokumentation genauer gezeigt. Schaut sie euch bitte bis zur nächsten Doppelstunde an und notiert euch die Fakten (es reichen Stichpunkte), die wir NICHT im Unterricht behandelt haben.
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