Mittwoch, 5. März 2014

Filmvorführung "Wir weigern uns Feinde zu sein"

Liebe Kollegiaten,


Das Evangelische Bildungswerk Feuchtwangen lädt alle Interessierten zur 

Filmvorführung "Wir weigern uns Feinde zu sein" - 

ein Film über den Nahostkonflikt - ein.


WANN?                  DO 13.03.2014
WO?                       Evangelisches Gemeindehaus, Kirchplatz 13, 91522 Feuchtwangen
MODERATION?  OStR Klaus Brandt

Inhalt:
Zwölf deutsche Jugendliche auf einer einzigartigen Begegnungsreise durch die Krisenregion im Nahen Osten. Im Gepäck der 16- bis 22 jährigen: das ungewöhnliche Schulbuch des Friedensforschungsinstitut PRIME "Israelis und Palästinenser - die Geschichte des anderen verstehen lernen".

  • Das Schulbuch könnt ihr euch online herunterladen (kostenfrei). Es bietet von beiden Seiten einen weitaus objektiven Blick auf die Geschehnisse im Nahen Osten. PRIME_Schulbuch 
Alternativ:
Wer es nicht schafft ins Gemeindehaus zu kommen, kann sich den Film auch online ansehen ...
Filmlink_Wir weigern uns ...

Der Film, der vom Auswärtigen Amt, der Robert Bosch Stiftung und der Evangelischen Landeskirche gefördert wurde, hat unlängst einen Antisemitismusstreit in Nürnberg ausgelöst. Wie kam es dazu?
Der Nürnberger Pastor Kitzinger wandte sich im November letzten Jahres an die jüdische Gemeinde Nürnberg und den für Bildung zuständigen Bürgermeister Klemens Gsell (CSU). Darin stellte er fest: „Der Film fördert den Antisemitismus und Antiisraelismus in Deutschland und vermittelt ein völlig falsches Bild vom Staat und Volk Israel.“ Jeder der den Film sehe, müsse unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass Israel der Unrechtsstaat sei und die Palästinenser „unrechtmäßig unterdrückt“ werden. Folglich verschickte Bürgermeister Gsell ein Schreiben an die städtischen Schulen in der eingefordert wurde, den Film bis auf Weiteres nicht mehr im Unterricht einzusetzen. 
    Die Filmemacher Stefanie Landgraf und Johannes Gulde sehen sich durch die Aussagen Kitzingers und Gsells einer „Diffamierungskampagne“ ausgesetzt, die nun vor Gericht fortgeführt wird.
    Ich bin davon überzeugt, nachdem ich die Dokumentation zwei Mal gesehen habe, dass hier kein Antisemtismus gefördert wird, sondern v.a. auf aktuelle Misstände - auf beiden Seiten - das Hauptaugenmerk gerichtet wird. Ebenso wie die Verurteilung von Selbstmordattentaten wird der illegale Siedlungsbau radikaler Orthodoxer angeprangert. In der Dokumentation geht es folglich nicht um die Zuweisung von Schuld/Unschuld - letztlich geht es darum, dass auf beiden Seiten die Bürger in einen poltisch und religös-ethnischen Konflikt hineigezogen werden. 

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