Geschichtsunterricht mal anders:
Die Steinzeit im Museumskoffer
Am 6. Dezember konnten die Schüler und Schülerinnen der Klasse 6c einen
Eindruck davon gewinnen, wie unsere Vorfahren vor vielen tausenden von Jahren
in der Steinzeit gelebt und gearbeitet haben. Das Wissen hierüber wurde der
Klasse allerdings nicht, wie gewohnt, durch das Geschichtsbuch oder die
Lehrkraft vermittelt, sondern durch zwei Mitarbeiter des Nürnberger
Kindermuseums, das durch ihr mobiles Angebot das Museum direkt zu uns an die Schule
nach Feuchtwangen brachte.
Obwohl das Entzünden von Feuer in der damaligen Zeit überlebenswichtig
war, gelang uns dies auch nach mehreren Versuchen nicht. Wesentlich geschickter
stellten wir uns schon beim Kochen steinzeitlicher Rezepte an, für die wir
Hirse, Weizenkörner, Nüsse und Äpfel verarbeiteten - und das ganz ohne moderne
Hilfsgeräte. Zudem wurde Wolle gesponnen und verwebt, Schmuck aus Specksteinen
hergestellt und Gefäße aus Ton produziert. Auch die
Herstellung von Speer- oder Pfeilspitzen durch das Zurechtschlagen von harten
Feuersteinen erwies sich in der Praxis als wesentlich schwieriger als zunächst
angenommen. Trotz der ein oder anderen kleineren Blesur waren die Kinder
sichtlich stolz, als sie ihren Freunden nach einiger Zeit die ersten selbst
hergestellten Waffen und Schmuckstücke zeigen konnten.
Auf die Frage,
was ihnen am besten gefallen hat, gab es ganz unterschiedliche Antworten! Alle
waren jedoch davon begeistert, dass sie so viele verschiedene Sachen machen und
ausprobieren konnten, was im normalen Geschichtsunterricht so kaum
durchzuführen ist.
Ein rundum
gelungener Tag, an dem wir alle wieder etwas gelernt haben und der uns wohl
noch länger im Gedächtnis bleiben wird.
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